Im Thinktank Ambidextrie werden in regelmäßigen Abständen verfügbare wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Quellen gescannt, um sie Interessierten übersichtlich aufzulisten. Wir kategorisieren sie und fügen sie, unterschieden nach deutschsprachigen und englischsprachigen Quellen, fortlaufend zu unseren Verzeichnissen hinzu.
Den Kern der Literatur bilden Arbeiten, die das Spannungsverhältnis zwischen dem Exploit- und dem Explore-Modus betrachten und die ausleuchten, wie sich diese Spannung auf die Praxis auswirkt (hier geht es zur Literatur „Exploit- und Expore-Modus“). Die Ambidextrie ist als Konzept schon ein alter Hut – deswegen gibt es Literatur schon ab dem Jahr 1976, wo die erste Erwähnung dieses Themas stattfand (hier geht es zur Liste mit den „Klassikern“). In den folgenden Jahrzehnten gab hauptsächlich wissenschaftlich orientierte Zeitschriftenaufsätze oder Sammelbände. Erst seit etwa 2010 werden auch spezifische Bücher zur Ambidextrie verfasst. Der Grund dafür ist, dass wir in einer Welt leben, in der auf Organisationen zunehmend mehr Veränderungsanlässe einwirken und nicht jede Organisation sich über die Dauer die Fähigkeit zum Explorieren erhalten kann/konnte: Große Herausforderungen stehen an, wenn man die großen und disruptiven Sprünge betrachtet, in denen neue Geschäftsmodelle entstehen, verbessert und wieder verworfen werden. In dieser bewegten Umgebung muss die Balance zwischen Bewahren und Erneuern aufs Neue gefunden werden, was wiederum das große Interesse am Thema begründet (hier geht es zur Literaturliste „Ambidextrie in der digitalisierten und globalisierten Welt“). Als besondere Herausforderung ist das innovative Handeln in technischen Umgebungen zu nennen, sei es das IT-Umfeld oder die Biotechnologie (hier geht es zur Literatur "Innovationslabore" & „IT-Entwicklung & technische Innovation").
In der betrieblichen Praxis wirkt sich Ambidextre in der Strategiearbeit auf die Ressourcenzuteilung aus und fordert eine besondere Betrachtung von Unternehmens- und Change Management – das organisationale Lernen ist hier mit eingeschlossen (hier geht’s zur Literaturliste "Unternehmensmanagement & Change Management"). Zwischen den verschiedenen Arten von Ambidextrie gilt es für die AkteurInnen abzuwägen, welches Modell zur Situation und zu den Herausforderungen passt (hier geht’s zur Literaturliste Organisatorische Umsetzung: "Sequenzielle, strukturelle und kontextuelle Ambidextrie“ und "KMU und Start Ups")
In der organisationalen Praxis sind es besonders Personen mit Führungsaufgaben, die zu Knotenpunkten für gelebte Ambidextrie werden. Deshalb hat sich auf in diesem Thema ein Schwerpunkt an Publikationen gebildet (hier geht’s zur Literaturliste „Unternehmensführung & Leadership“).
Die Gestaltung organisationaler Strukturen in Netzwerken ist ein besonderer Aspekt, der sich mit der verstärkten Betrachtung des Explore-Modus herausgebildet hat: Neben der klassischen hierarchischen Gliederung von Organisationen entstehen interne und intern-externe Netzwerke, um Wissen zu verteilen und besonders Innovations-Aufgaben gemeinsam anzugehen (hier geht’s zur Literaturliste „Netzwerk“).
Ein kleiner abgegrenzter Bereich befasst sich mit den Aspekten der Dienstleistungen, Gesundheitswesen, Kommunikation, Kultur, Kirche, Logistik & Handel, NGOs & Stiftungen, Sozialwesen und Verwaltung in Bezug zur Ambidextrie (hier geht’s zur Literaturliste „Dienstleistungen“, "Gesundheitswesen"„Kommunikation", „Kultur", "Kirche", "Logistik", "NGOs", "Sozialwesen", "Verwaltung").