Forschungsarbeiten
Eine explorative Untersuchung der Wechselwirkungen von Organisationsstrukturen und organisationaler Ambidextrie
Von Jan Hollemann
Gerade in der heutigen Zeit, welche von Unsicherheit und schnellem Wandel geprägt ist, spielt organisationale Ambidextrie in Form der Balance zwischen explorativen und exploitativen Aktivitäten eine entscheidende Rolle für Organisationen. Die organisationale Ambidextrie trägt dazu bei, den Wohlstand und das langfristige Bestehen der Organisation zu sichern. Für die erfolgreiche Umsetzung von organisationaler Ambidextrie wird die Struktur einer Organisation als Schlüsselkomponente angesehen.
Jedoch ist der Einfluss der Organisationsstruktur auf organisationale Ambidextrie in der Forschung bisher nicht ganzheitlich untersucht und erfasst worden, sondern es wurden lediglich einige wenige Strukturdimensionen untersucht. Die vorliegende Arbeit verfolgt den Anspruch, zur Verkleinerung dieser Forschungslücke beizutragen, indem der Einfluss der Organisationsstruktur auf organisationale Ambidextrie mithilfe der Strukturdimensionen nach Kieser/Walgenbach [2010] holistisch betrachtet wird.
Steigerung der Innovationsfähigkeit mittelständischer Unternehmen durch die Etablierung ambidextrer Strukturen
Von Joscha Bühler
Die Masterarbeit untersucht, wie durch die Etablierung von Ambidextrie in kleinen und mittleren Unternehmen die Innovationsfähigkeit gesteigert werden kann. Dabei wird nicht eine Stichprobe deutsche KMUs genommen, sondern auch Führungskräfte in mittelständischen Firmen aus anderen EU-Ländern und unterschiedlichen Branchen interviewt (Bspw. Energie, Raumfahrt, Logistik und Industrie).
In den Interviews wurde vor allem die Gelingensbedingungen für Innovationsfähigkeit und die Gelingensbedingungen von organisationaler Ambidextrie erforscht, sowie herauskristallisiert, was die Besonderheiten mittelständischer Unternehmen im Bereich Innovation sind und mit welchen Vorteilen sie sich von Großkonzernen abheben.
Entwicklung eines Instruments zur Beurteurteilung von unternehmensbezogenen Lernprozesse auf Basis des Ambidextrie-Konstrukts
Von Dr. Gudrun Töpfer
Diese Arbeit befasst sich mit der Übertragung des theoretischen Konstrukts der organisationalen Ambidextrie in ein praktisches Diagnose-Instrument. Der Forschungsbedarf leitet sich aus dem bisher relativ wenig bearbeiteten Themenfeld der Lern- und Innovationsprozesse in Unternehmen ab – ein Instrument zur Diagnose von Lern- und Innovationsprozessen in Organisationen lag bisher nicht vor.
Zur Erstellung des Instruments wurde zunächst die Theorie der organisationalen Ambidextrie weiterentwickelt und die beiden Modi, der Exploit- und der Explore-Modus wurden herausgearbeitet. Anhand zweier Organisationsmodelle wurden die beiden Modi kontrastierend gegenübergestellt. Aufbauend auf dieser Vorarbeit wurde das Instrument, ein Fragenkatalog für eine Erhebung im Unternehmenskontext, erstellt. Das Ergebnis ist ein Instrument, mit dem Organisationen ihren derzeitigen Standpunkt bezüglich zentraler Aspekte der organisationalen Ambidextrie bestimmen können.
Organisationale Ambidextrie: Voraussetzungen einer erfolgreichen Implementierung
Von Claudia Komminoth
Diese Master Thesis untersucht die relevanten Faktoren für eine erfolgreiche Einführung der organisationalen Ambidextrie und nimmt eine empirische Untersuchung verschiedener Unternehmen im DACH-Raum vor. Der Fokus wird auf die Verhaltensweisen des Topmanagements und mittleren Managements gelegt sowie auf die Balance zwischen agilen Arbeitsmethoden und klassischer Hierarchie. Im Weiteren ist es ein Ziel, den messbaren Erfolg aus der Veränderung der Führungskultur darzulegen.
Konzeptentwicklung zur Förderung von organisationaler Ambidextrie unter Berücksichtigung der Employee Experience → für die Zielgruppe Start-ups
Von Ann-Kathrin Sonnberger
Diese Master Thesis vorliegende Masterarbeit untersucht das Konstrukt der organisationalen Ambidextrie aus einer praxisbezogenen Perspektive und konstatiert neue Erkenntnisse, da sie das Thema unter den beiden Aspekten der Rolle der Employee Experience und der Ziel- gruppe Start-ups betrachtet. Ziel dieser Arbeit ist es, ein Konzept zur Förderung von organisationaler Ambidextrie zu entwickeln, das sich primär an Start-ups richtet und die Rolle der Employee Experience berücksichtigt. Hierzu werden die theoretischen Grundlagen zu den Themen organisationale Ambidextrie und Employee Experience erläutert und deren Verbindung zueinander aufgezeigt. Für die Konzeptentwicklung wurden neben der Erarbeitung der Theorie auch sieben Experteninterviews geführt, um Erfahrungswissen miteinfließen zu lassen.